Immer wieder passiert es, dass wir uns – geprägt durch unsere Wettbewerbsgesellschaft – auf unserer Lebensreise vergleichen mit anderen Menschen.
Da gibt es zum Beispiel die allgemeinen Vergleiche materieller Art, wie zum Beispiel:
«Was hat denn die Person X so alles, was ich nicht habe?»
Andere Vergleiche sind diejenigen, bei denen es sich um die «Ergebnisse / Erfolge» aus der Persönlichkeitsentwicklung, aus Heilungsprozessen und aus anderen tiefgreifenden Transformationen des Menschen geht.
Da kommen in meinem Coaching schon immer wieder mal diese Fragen auf bei meinen Klienten:
«Wieso ist Person X mit diesem Thema an einem anderen, besseren Punkt als ich?»
«Wieso kann ich das nicht so sehen wie Person X?»
«Was stimmt denn nicht mit mir, dass das so lange dauert?»
«Warum habe ich nun dieses Thema? Gemäss Statistik wäre doch ein anderes zuerst an der Reihe!?»
«Wieso kann ich das ganze nicht beschleunigen? Ich habe eine Frist zum einhalten!»
Der Mensch und seine Lebensgeschichte – so individuell und so verschieden – kann gemäss meinen Erfahrungen nicht einheitlich nach einem Schema X seine persönliche Prozessarbeit umsetzen. Ich bin ausserdem überzeugt, dass jede Seele diejenigen «Aufgaben» oder «Stationen» erhält, die anstehen, Sinn machen und am meisten Wachstums- und Heilungspotenzial in sich tragen.
Das Schema X, Checklisten, Vorgaben, Statistiken, Druck und enge Fristen vom Aussen helfen da nicht weiter, weil im Endeffekt ein Mensch SEINE INDIVIDUELLE REISE geht, und ich bin überzeugt, dass jeder Mensch sein Bestes gibt, was er kann, und dies gemäss seinen Möglichkeiten.
Da ist eine Person mal «schneller», dann wieder eine andere.
Moment mal…. «schneller»!?
Die Fragen sind doch:
Was ist das Ziel?
Und wohin genau eilen wir?